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Paths: Feministische Kritik an Kapitalismus und Neoliberalismus, Bildung und Widerstand. Lilia Monzó, Gergana Mineva, Assimina Gouma. Fr. 23.07.2021

Embracing challenges, (re-)searching paths: Sommerbildungswochen zu (Basis)Bildung und Gewalt: Freitag, 23.07.2021


Paths: Feministische Kritik an Kapitalismus und Neoliberalismus, Bildung und Widerstand
Paths: Feminist Critique of Capitalism and Neoliberalism, Education and Resistance

18-20 Uhr. Online. Englisch mit Simultanübersetzung auf Deutsch und Deutsch.


Lilia D. Monzó

Dr. Lilia D. Monzó is Associate Professor of Education in the Attallah College of Educational Studies at Chapman University and Co-director of the Paulo Freire Democratic Project. She is the author of A Revolutionary Subject: Pedagogy of Women of Color and Indigeneity. She draws on Marxist-humanism, revolutionary critical pedagogy and feminist praxis to challenge all forms of oppression with Women of Color. Monzó teaches classes on social movements and philosophies and history of education.
 

  • Neoliberal Capitalism, Violence and Migration: Towards Becoming a "Committed Intellectual" and Building Resistance with Women.
    Neoliberaler Kapitalismus, Gewalt und Migration: Auf dem Weg zu "engagierten Intellektuelle" und zum Aufbau von Widerstand mit Frauen


    Forced migration is a global phenomenon linked to a racial-colonial and misogynist capitalism that has been exacerbated through neoliberal policies and ideologies. These policies have produced a “feminization of migration” as the global push and pull of women of color as cheap and caring labor become increasingly necessary in the industrialized west. This places migrant women in ever-increasing vulnerable positions as they enter worlds that are culturally and linguistically different, and also, often economically and socially abusive. Yet migrant women must be recognized as agentic and courageous Subjects who have faced significant struggles head-on. Adult education teachers and other organizers can create contexts where migrant women can draw on their shared experiences and insights to “read the word and the world” and collectively transform their world while simultaneously developing the language and other skills to survive within the existing structure. The “committed intellectual” can offer a historical perspective (which gives courage and allows us to dream) but also must develop the humility to learn from migrant women, affirm their wisdom, follow their lead in praxis, and continually reflect on their own privilege and social positioning as ways in which develop social relations that are more humanizing.
     


Gergana Mineva

Mag.a Gergana Mineva, MA war langjährige Mitarbeiterin der Selbstorganisation maiz in den Bereichen Bildung, Forschung und Sex & Work und beschäftigt sich in diesem Zusammenhang u.a. mit kritischen, bzw. gegenhegemonialen Zugängen zu Erwachsenenbildung in der Migrationsgesellschaft und Ansätze zu Transformation der bestehenden, ungerechten und gewaltvollen Verhältnissen, nun u.a. in der Koordination des Vereins das kollektiv. kritische bildungs-, beratungs- und kulturarbeit von und für migrantinnen in Linz. Sie ist aktuell in Forschungs- und Entwicklungsprojekten im Bereich der Erwachsenbildung für Migrantinnen, als Unterrichtende in der Erwachsenenbildung (Basisbildung, Deutsch als Zweitsprache), in der Aus- und Weiterbildung von Lehrenden, als Beraterin und als externe Lektorin tätig.

  • Verstrickungen: neoliberale Gewalt und Erwachsenenbildungsarbeit mit migrierten und geflüchteten Frauen* im globalen Norden.
    Violent Entanglements: Neoliberal Violence and Adult Education Work with Migrant and Refugee Women * in the Global North


    In diesem Beitrag gehe ich der Frage nach, wie kapitalistische/neoliberale Gewalt in unsere Arbeit einwirkt. Da der Begriff „neoliberale Gewalt“ kein theoretisiertes Konzept darstellt, gehe ich zu Beginn darauf ein, warum es gerechtfertigt sein könnte, diesen Begriff zu gebrauchen. In einem weiteren Schritt widme ich mich den neoliberalen Tendenzen im Bildungsbereich, um dann den Fokus auf Erwachsenenbildungsarbeit mit migrierten und geflüchteten Frauen* zu legen und darüber nachzudenken, welche Wege sich für uns, Lehrende, die an eine Transformation gesellschaftlicher Verhältnisse arbeiten, eröffnen, wenn wir die Gewalt nicht reproduzieren und die Grausamkeiten der Gegenwart nicht dulden wollen. Davon ausgehend behandle ich die Frage, wie wir in diesen Verhältnissen verstrickt sein könnten und in welchen Fallen wir dabei tappen könnten. Das tue ich geleitet von, eingebettet und eingetaucht in unserer Praxis der antirassistischen, antikapitalistischen, (queer)feministischen Arbeit in maiz/das kollektiv.

 

Infos

Anmeldung: wir bitten um Anmeldung unter folgendem Link: https://forms.gle/y5HHB9pazR8ewKPs6

Format: alle Blöcke mit inhaltlichen Inputs werden online stattfinden, ein Link wird im Vorfeld jedes Blocks an alle Angemeldeten gesendet. Die Workshops und Lesekreise werden in Linz im Willy*Fred – Haus/das kollektiv stattfinden, bei Interesse können sie auch online besucht werden.

Sprache: Die Veranstaltungssprache wird Deutsch sein, bei den Blöcken, die auf Englisch stattfinden, wird eine Simultanübersetzung auf Deutsch und vice versa angeboten. Sollte jemand gern die Veranstaltung besuchen, jedoch Übersetzung in einer anderen Sprache benötigen, werden wir versuchen, diese vor Ort zu organisieren, wenn die Person im Willy*Fred Haus/das kollektiv an der Veranstaltung teilnimmt. Wir bitten um eine Angabe bei der Anmeldung.

Dokumentation
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Embracing challenges, (re-)searching paths: das Konzept der Sommerbildungswochen

- Programm und kurze Biografien der Vortragenden

Embracing challenges, (re-)searching paths: Sommerbildungswochen zu (Basis)Bildung und Gewalt ist ein Projekt von Verein das kollektiv, kritische bildungs-, beratungs- und kulturarbeit von und für migrant*innen im Kooperation mit Verein maiz und die Unterstützung von Österreichische Gesellschaft für politische Bildung, RD Foundation Vienna, Frauenreferat - Land OberösterreichIntegrationsstelle Oberösterreich und Frauenbüro der Stadt Linz