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Overcoming. Migrierte und geflüchtete Frauen* auf dem Weg zu höherer Bildung

Duration Time Mäz 2024 - September 2024

Durch das Projekt Overcoming. Migrierte und geflüchtete Frauen* auf dem Weg zu höherer Bildung entstehen Bildungs- und Beratungsangebote zur Erhöhung der Durchlässigkeit für bildungs- und sozial benachteiligte Frauen* (Migrant*innen und Geflüchtete*) im österreichischen Bildungssystem. Den Lernenden soll mittels flexibel gestalteten Übergangsmodulen sowie laufender Beratung vermehrt der Anschluss an bzw. der Verbleib in weiterführende/r Bildung ermöglicht werden.

Wichtiger Bestandteil des Projekts ist die Zusammenarbeit mit strategischen Partner*innen (aus sekundärer/tertiärer Bildungseinrichtungen, beruflicher Ausbildungsstätten, AMS, Stiftungen).

Das Projekt baut auf Erfahrungen und Ergebnissen des Netzwerks ZEP (2019-22, ESF/bmbwf) auf. Die im ZEP entwickelten 32 Übergangsmodulen zu verschiedenen Kompetenzfeldern fungieren hier als ein relevantes Materialien- und Methodenpool. Ebenso kann auf Modelle der Kompetenzerfassung sowie auf Methoden und Ansätze im Bereich der Begleitung und (Laufbahn-)Beratung zurückgegriffen werden. Teilnehmer*innen werden in Erstgesprächen informiert; Ressourcen und Kompetenzen werden erfasst und Bildungspläne entworfen; sie werden während des Prozesses von professionellen Berater*innen durchgehend begleitet. Ebenso Anerkennung bereits erfolgter Ausbildungen oder erworbener Kompetenzen bildet hier einen Schwerpunkt. Zusätzlich zur Einstiegberatung, Erstgespräche, Kompetenzerhebung und Selbstevaluation wird auch Portfolioarbeit umgesetzt.

Die Bildungsangebote werden modular und flexibel gestaltet, um insbesondere Frauen* mit Kinderbetreuungspflichten die Teilnahme zu ermöglichen. Die TN können mehrere Module parallel besuchen. Zusätzlich werden für weitere Kompretenzfelder online Lerneinheiten (moodle-Kurse), die individuell und unter der Begleitung einer Lehrperson absolviert werden. Entscheidend dabei ist der Bedarf für die Umsetzung der im Rahmen der Bildungsberatung entworfenen Bildungspläne.

Im Projekt wird ein besonderes Augenmerk auf Geschlechtergerechtigkeit gelegt. Insgesamt orientiert sich die Arbeit am Ansatz der Intersektionalität und berücksichtigt somit Wechselwirkungen mehrerer Diskriminierungskategorien.

 

Projektziele

  • Die Durchlässigkeit zu höherer bzw. weiterführender (Aus-)Bildung zu erhöhen, sowie Barrieren im Zugang zu höherer formaler Bildung zu verringern.
  • Bestehende Netzwerke und Kooperationen zu pflegen und auszubauen.
  • Die Zielgruppe der bildungsbenachteiligten Migrant*innen hinsichtlich Zugang zu und Verbleib in weiterführender Bildung zu unterstützen.
  • Die Partizipation von bildungsbenachteiligten Migrant*innen am Arbeitsmarkt und am Lebenslangen Lernen zu stärken.
  • Selbsterhaltungsfähigkeit und Einstieg in ein selbständiges Leben zu fördern.
  • Unterstützende Maßnahmen für Lernende mit Flucht- und Migrationserfahrungen, die eine höhere Bildung anstreben, zu schaffen.
  • Selbstbestimmtes und selbstorganisiertes Lernen zu fördern.
  • TN*innen bei der Bewältigung von schwierigen Lebens-/ Lernsituationen und beim Erlangen eines Abschlusses zu unterstützen.

Zielgruppe

Bildungsbenachteiligte Frauen* mit Migrationshintergrund und mit unterschiedlichen Bildungsbiografien und Lernerfahrungen.

Finanzierung

Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung