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Paths: Rassismuskritik und antirassistische Kämpfe in der feministischen sozialen Arbeit. Lucenir Caixeta, Nivedita Prasad, Sanguitha Sundaresan-Sturm. Mo. 19.07.2021

Embracing challenges, (re-)searching paths: Sommerbildungswochen zu (Basis)Bildung und Gewalt: Montag, 19.07.2021

Paths: Rassismuskritik und antirassistische Kämpfe in der feministischen sozialen Arbeit
Paths: Criticism of Racism and Anti-Racist Struggles in Feminist Social Work

16-18 Uhr. Online. Deutsch


Luzenir Caixeta

Dr.in Luzenir Caixeta ist als Sozialethikerin* in selbstorganisierten politischen Kontexten aktiv. Sie ist Mitbegründerin* und Mitarbeiterin* von maiz, eine Selbstorganisation von Migrantinnen* in Oberösterreich, wo sie jahrelange Erfahrung unter anderen mit Beratungsarbeit und Forschungstätigkeit gemacht hat, in beiden Bereichen auch zum Thema Gewalt gegen Migrantinnen* und Sexarbeitenden. Zudem ist sie Mitgestalterin* der „Universitat der Ignorant:innen“, freie Autorin* und Leiterin* von Lehrveranstatungen an der Fachhoschule für Soziale Arbeit Linz und Wien zum Themenkomplex „Selbstorganisation und politisches Handeln“.
 

  • Spielräume für eine Arbeit jenseits der herrschenden kulturalisierenden Gewaltkonzepte?
    Scope for Working beyond the Prevailing Culturalizing Concepts of Violence?


    Im Mittelpunkt dieses Vortrags steht der Umgang mit dem zunehmenden Trend der Kulturalisierung von Gewalt in der Politik zur Bekämpfung von Gewalt gegen (migrantische) Frauen*. Was ändert sich, wenn Migrantinnen* und geflüchtete Frauen* ihre eigenen Gewalterfahrungen definieren und Strategien dagegen entwickeln? Anhand konkreter Beispiele werden einige rassismuskritische Strategien vorgestellt, sowie Hindernisse und Herausforderungen für deren Umsetzung.

 

Nivedita Prasad

Prof.in Dr.in Nivedita Prasad; Professorin an der Alice Salomon Hochschule Berlin, wo sie unter anderem den Studiengang „Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession“ leitet. Davor war sie 15 Jahre tätig in einer NGO zum Themenkomplex „Gewalt gegen Migrantinnen“. Seit Anfang der 90er Jahre ist sie zudem maßgeblich daran beteiligt Räume für Schwarze/ Women of Color in Deutschland zu gestalten; sie hat den ersten und zweiten bundesweiten Kongress für Schwarze Frauen, Migrantinnen, im Exil lebenden und jüdischen Frauen mitorganisiert, mit durchgeführt und mit May Ayim dokumentiert. Die Initiative für FEMOCO 2013 geht auch auf sie zurück.
 

  • Rassismuskritischer Blick auf den Themenkomplex Gewalt gegen Frauen.
    Critical View of Racism on the Topics of Violence Against Women

    Wir wissen, dass Gewalt gegen Frauen alle Frauen betrifft (unabhängig von Hautfarbe/Herkunft/Schicht/Alter etc.); dasselbe gilt für die Täter. Dennoch lassen sich deutlich rassistische Tendenzen auch im feministischen Diskurs ausmachen, die in kolonialer Kontinuität stehen. Der Vortrag wird diese darstellen, Irritationen und Erklärungsansätze diskutieren und Folgen für alle Beteiligten erörtern.
     

Sangitha Sundaresan-Sturm (Moderation)

DI Sangitha Sundaresan-Sturm arbeitet als Lehrerin und Beraterin im Verein das kollektiv, kritische Bildungs-, Beratungs- und Kulturarbeit von und für Migrant*innen. Sowohl in ihrer Unterrichtstätigkeit in den Bereichen Naturwissenschaften und Berufsorientierung als auch in der Beratungsarbeit ist eines ihrer größten Anliegen und Interessen, sichere Räume des Austausches, der Reflexion und der Ermächtigung zu gestalten und zu halten.

 

Infos

Anmeldung: wir bitten um Anmeldung unter folgendem Link: https://forms.gle/y5HHB9pazR8ewKPs6

Format: alle Blöcke mit inhaltlichen Inputs werden online stattfinden, ein Link wird im Vorfeld jedes Blocks an alle Angemeldeten gesendet. Die Workshops und Lesekreise werden in Linz im Willy*Fred – Haus/das kollektiv stattfinden, bei Interesse können sie auch online besucht werden.

Sprache: Die Veranstaltungssprache wird Deutsch sein, bei den Blöcken, die auf Englisch stattfinden, wird eine Simultanübersetzung auf Deutsch und vice versa angeboten. Sollte jemand gern die Veranstaltung besuchen, jedoch Übersetzung in einer anderen Sprache benötigen, werden wir versuchen, diese vor Ort zu organisieren, wenn die Person im Willy*Fred Haus/das kollektiv an der Veranstaltung teilnimmt. Wir bitten um eine Angabe bei der Anmeldung.

Dokumentation
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Embracing challenges, (re-)searching paths: das Konzept der Sommerbildungswochen

- Programm und kurze Biografien der Vortragenden

Embracing challenges, (re-)searching paths: Sommerbildungswochen zu (Basis)Bildung und Gewalt ist ein Projekt von Verein das kollektiv, kritische bildungs-, beratungs- und kulturarbeit von und für migrant*innen im Kooperation mit Verein maiz und die Unterstützung von Österreichische Gesellschaft für politische Bildung, RD Foundation Vienna, Frauenreferat - Land OberösterreichIntegrationsstelle Oberösterreich und Frauenbüro der Stadt Linz.