maiz und das kollektiv in der Tirol Integrationsenquete 2024
Am 24. Oktober 2024 fand die 14. Tirol Integrationsenquete unter der Thema "Den Raum zum Öffentlichen machen" statt. maiz und das kollektiv wurden durch Florina Platzer und Rocío del Río Lorenzo vertreten.
Die Integrationsenquete wurde von Land Tirol, Stadt Innsbruck, dem Haus der Begegnung der Diözese Innsbruck sowie dem Tiroler Integrationsforum organisiert. Neben politischen Vertreter*innen und Expert*innen nahmen auch zahlreiche Interessierte an der Veranstaltung teil.
Wer nutzt den öffentlichen Raum? Ist er tatsächlich für alle offen oder gibt es bewusste oder unbewusste Hürden? Welche Räume zeigen gesellschaftliche Privilegien auf und sind sich die Nutzer*innen dessen bewusst? Inwieweit spielen Faktoren der Intersektionalität und Digitalisierung eine Rolle? Wie können die vielfältigen Nutzungen des öffentlichen Raumes reibungslos miteinander funktionieren? Diesen Fragestellungen widmete sich die im Oktober stattgefundene 14. Integrationsenquete im Landhaus in Innsbruck.
Am Nachmittag wurden von maiz und das kollektiv die Perspektiven von migrierten und geflüchteten Frauen* auf den öffentlichen Raum erörtert. Rocío del Río Lorenzo präsentierte zuerst eine Zusammenfassung der Ergebnisse von einem Reflexionsprozess, der im Jänner und Februar 2024 in beiden Organisationen stattfand. 65 migrierte und geflüchtete Frauen*, Lernende die Kurse der Vereine maiz und das kollektiv besuchten, haben sich mit ihrem Alltag in der Innenstadt von Linz im Rahmen von Workshops beschäftigt. Danach präsentierte Florina Plätzer wie das Alltagsleben von Migrat*innen im öffentlichen Raum von der gesetzliche Lage und dem politischen Klima geprägt sind. Auf die verschiedenen Formen von Diskriminierung und Ausgrenzungen von Migrant*innen antwortet maiz und das kollektiv mit verschiedenen Projekten und Aktivismus, die sich auf Prinzipien wie ethische Empörung oder Partizipation und Selbstvertretung gründen.
Erstes Bild: V. li.: Wolfgang Andexlinger (Leiter des Innsbrucker Amtes für Stadtplanung, Mobilität und Integration), Niloufar Tajeri (Architektin und Forscherin), LHStv Georg Dornauer, Janine Bex (Stadträtin Innsbruck), LRin Eva Pawlata, Florina Platzer, Rocío del Río Lorenzo (maiz - Autonomes Zentrum von und für Migrantinnen und das kollektiv) und Heide Studer (Landschaftsplanerin, Sozialanthropologin und Teilhaberin des Büros tilia).
Bilder: © Land Tirol/Dorfmann